Zum Inhalt springen

Jugoslawien 23.11.1991: Der wirkungslose 14. Waffenstillstand

In der schweizerischen Stadt Genf wird ein neuer Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien in der „Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien“ („SFRJ“) vereinbart. Vertreten bei den Gesprächen in Genf sind der kroatische Präsident Franjo Tuđman und der serbische Präsident Slobodan Milošević  sowie der jugoslawische Verteidigungsminister Veljko Kadijević.

Aufgrund der Vereinbarung soll die Republik Kroatien die Blockade der Kasernen der „Jugoslawischen Streitkräfte“ in den nicht umkämpften Gebieten Kroatiens aufheben. Die dort stationierten Truppen sollen mit ihrem Gerät abziehen. Die Vereinbarung führt nicht zum Ende der Kämpfe.

Das Europäische Parlament verleiht am 22.11.1991 überdies dem albanisch-kosovarischen Dissidenten und Schriftsteller Adem Demaci den Sacharow-Menschenrechtspreis für das Jahr 1991.